KISS ist die Abkürzung für Kopfgelenk- Induzierte Symmetrie- Störung. Damit wird eine Fehlhaltung im Bereich der Halswirbelsäule bezeichnet. Häufig wird auch synonym der Begriff Schiefhals verwandt. Verursacht wird diese Fehlhaltung meistens bei der Geburt. Wenn das Köpfchen durch den engen Geburtskanal der Mutter gepresst wird, ist es sehr starkem Druck ausgesetzt. Außerdem kann es sich auch drehen. Durch den Druck und die Drehbewegungen kann die empfindliche Halswirbelsäule so stark belastet werden, dass es zu den Beschwerden kommt. Auch nach schweren Geburten mit Hilfe einer Saugglocke, bei Zangengeburten und Notkaiserschnitten kann das KISS-Syndrom auftreten.
Bei Kindern mit KISS-Syndrom treten häufig folgende Symptome auf: Häufiges Schreien, Berührungsempfindlichkeit, Asymmetrische Haltung, Schluck- und Trinkprobleme, Schlafstörungen, Unruhe. In der Therapie bemüht man sich um das Herstellen der symmetrischen Position der Halswirbelsäule von einem erfahrenem Arzt bzw. Atlastherapeuten, Krankengymnastik, Massagen. Diese Therapieformen können sinnvoll durch Sensomotorische Fußbettungen zum Ausgleich von Asymmetrien unterstützt werden.