HbA1c steht für Hämoglobin A1c, wobei "Hb" für Hämoglobin, den Farbstoff in den roten Blutkörperchen, steht und "A1c" eine blutzuckerbindende Eiweißkette repräsentiert. Hämoglobin A1c ist der Teil des roten Blutfarbstoffs, der sich mit Blutzucker verbindet. Da rote Blutkörperchen alle paar Monate im Knochenmark neu gebildet werden, spiegelt der HbA1c-Wert den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate wider. Dieser Wert wird in Prozent angegeben und gibt an, wie viel Blutzucker sich in diesem Zeitraum an die roten Blutkörperchen gebunden hat.
Besonders für Menschen mit Diabetes ist der HbA1c-Wert von Bedeutung. Ein Wert über 6,5 % dient außerdem als Diagnosekriterium für Diabetes mellitus. Ein niedriger HbA1c-Wert deutet darauf hin, dass die Blutzuckereinstellung gut ist, während höhere Werte auf eine schlechtere Einstellung hinweisen. Dauerhaft erhöhte HbA1c-Werte können zu Schäden an Augen oder Nieren führen. Menschen mit Typ-1-Diabetes sollten den Wert in der Regel ein- bis zweimal pro Quartal messen lassen, während bei Menschen mit Typ-2-Diabetes in der Regel zwei Messungen pro Jahr ausreichen.