Muskuläre Dysbalance

Verkürzung einer aktiven Muskelgruppe (Agonisten) bei gleichzeitiger Erschlaffung des muskulären Gegenspielers (Antagonisten). z.B. Verkürzung der Brustmuskulatur durch krumme Sitzhaltung am PC mit nach vorne gezogenen Schultern fördert die dauerhafte Verkürzung dieser Muskelgruppe. Gleichzeitig wird der obere Rückenmuskel überdehnt und es bildet sich ein Rundrücken, der die gesamte Statik der Wirbelsäule und das Muskelsystem beeinträchtigt.
In Medizin, Physiotherapie und Sport gelten muskuläre Dysbalancen als Hauptursache von Schäden und Funktionsstörungen am Bewegungssystem.

Ungleichgewichte entstehen, wenn bestimmte Muskeln durch zu einseitige Beanspruchung im Alltag überlastet werden und sich verhärten, während andere Muskeln aufgrund ständiger Unterforderung Muskelmasse abbauen. Verkürzte und schwache Muskeln sind nur wenig belastbar und können die Knochen und Gelenke nicht ausreichend stabilisieren.

Sensomotorische Fußbettungen, die auf Grund einer genauen statischen und dynamischen Analyse gefertigt wurden, können muskuläre Dysbalancen in Fuß- und Unterschenkelmuskulatur ausgleichen und damit in den Muskel- und Gliederketten ausgleichende Veränderungen und Stellungskorrekturen herbeiführen.